Seminar: Institutioneller Wandel und Gemeindereformen


 

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Organisatorisches
Themen & Programm
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Literatur, Zeitungsartikel, Links
Reformbereiche und Literatur
 
 

Beschreibung:
Der Neo-Institutionalismus hat die Bedeutung der politischen Institutionen in der Wissenschaft wieder in den Vordergrund gerückt. Parallel dazu lassen sich in den 1990er Jahren intensivierte Anstrengungen erkennen, die politischen Institutionen leistungsfähiger zu machen oder neu auszugestalten. Ausgehend von einigen grundsätzlichen Überlegungen zum institutionellen Wandel beschäftigen wir uns in diesem Seminar mit den aktuellen Reformprozessen auf kommunaler Ebene. Welches sind die zentralen Reformbereiche, welche Strategien werden verfolgt? Behandelt werden Territorialreformen, interkommunale Zusammenarbeit, Public-Private-Partnership und Privatisierung, das Neue Steuerungsmodell sowie Ansätze einer Neuordnung der Beziehung zwischen Kantonen und Gemeinden.

Einführende Literatur:
MARCH, James G. and OLSEN, Johan P. (1989). Rediscovering Institutions. The Organizational Basis of Politics. New York: The Free Press.

Teilnahmebedingung:
Vorlesung Innenpolitik - das politische System der Schweiz besucht.

Leistungsnachweis:
aktive Teilnahme, Referat, Seminararbeit

 


 

Mitteilungen

2.5.2002   Der weitere Verlauf des Seminars nimmt langsam Konturen an. Unter Programm findet Ihr die Sitzungen, die bereits vergeben sind, respektive wann Ihr an die Reihe kommt. Bitte kontrolliert die Daten. Ich habe Euch zudem auch noch die paar Folien der letzten Stunde aufs Netz gelegt.
18.4.2002   Nächstes Mal geht es weiter mit den Präsentationen der Reformbereiche und der Literatur. Ihr findet die ersten Einträge weiter unten auf dieser Seite. Wir werden für Projekte und Literatur noch zwei Sitzungen benötigen. Die ersten Vorträge finden deshalb erst am 16. Mai statt, ihr habt also genügend Zeit zur Vorbereitung - Freiwillige bitte melden.

Die Anforderungen für Teilnahme und Seminararbeit findet ihr ebenfalls auf dieser Seite.

11.4.2002   In der nächsten Stunde werden wir uns mit verschiedenen Artikeln und Reformprojekten befassen. Bitte teilt mir mit, welche Artikel und welche Texte Ihr vorstellen wollt.

Am Ende dieser Seite findet Ihr die Fragebogen unserer beiden Erhebungen bei den Gemeinden. Der erste Fragebogen wurde von rund 2450 Gemeindeschreibern beantwortet, der zweite betrifft rund 200 Reformprojekte. (gehe zu Fragebogen)

Anbei noch die Vorlagen für Literaturbericht und Projektpräsentation.

8.4.2002   Das weitere Vorgehen: In der nächsten Stunde (11.4.) stehen Institutionen und institutioneller Wandel - aus theoretischer Perspektive - auf dem Programm. Zudem werden wir uns über das Vorgehen einigen müssen. Ich schlage vor, dass wir uns am 18.4. und am 25.4. über die verschiedenen Reformprojekte und über theoretische Konzepte unterhalten werden. Eure Aufgabe wird es sein, einen interessanten Literaturbeitrag vorzustellen. Der Beitrag sollte auf höchstens zwei Seiten zusammengefasst werden, und wir werden ihn im Netz allen zugänglich machen. Zudem solltet ihre den Reformbereich (das Reformprojekt), der Eurer Arbeit zugrunde  liegen wird, kurz vorstellen. Am 5. Mai beginnen wir dann voraussichtlich mit den Seminarvorträgen. Wer will beginnen?

PS: Falls Ihr kein Email von mir erhalten habt, bitte melden und Eure Adresse angeben.

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Organisatorisches

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars wird erwartet, dass sie sich mit den zu behandelnden Themen auseinandersetzen und sich aktiv an den Diskussionen in der Veranstaltung beteiligen.

Für die Anrechnung gelten die Richtlinien des Instituts:

ECTS-Punkte für Seminare, resp. Rahmenbedingungen für Seminararbeiten

a.      Neues Reglement: Leistungsnachweis für 6 ECTS pro Seminar

Regelmässige Teilnahme, aktive, mündliche Leistung, Referat und eine schriftliche Arbeit im Umfang von ca. 20 Seiten (ca. 5000 Wörter). Bei Gruppenarbeiten sind die Ansprüche höher anzusetzen.

Überschreitet die schriftliche Arbeit den Normrahmen bei weitem (z.B. durch grössere Empirische Studien) können 2-4 ECTS als Sonderstudien angerechnet werden.

 b.      Altes Reglement: grosse Seminararbeit

Grosse Seminararbeiten (über 20 Seiten) die noch im Rahmen von Seminaren vor WS 01/02 erarbeitet werden wird folgende ECTS-Regelung angewendet: 8 ECTS insgesamt, d.h. 4 ECTS für das Seminar und 4 ECTS für die Arbeit.

 Für grosse Seminararbeiten (über 20 Seiten) die ab WS 01/02 erarbeitet werden wird folgende ECTS-Regelung angewandt: 6 ECTS für Seminar und 2 ECTS als Sonderstudien (d.h. Seminararbeit über 20 Seiten).

Die schriftlichen Arbeiten müssen nur noch in einem Exemplar beim Dozierenden eingereicht werden und werden im Institut nicht mehr archiviert.

 

Die Teilnahme am Seminar umfasst:

- Kurze Präsentation eines Reformprojekts

- Kurze Präsentation eines relevanten Artikels

- Seminarvortrag

- Seminararbeit (für 6 ECTS) oder schriftliche Fassung des Seminarvortrags (4 ECTS, gilt nicht als Seminararbeit)

 

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Themen & Programm

Datum Thema Referat
4.4.2002 Einführung 1: Reformen, Wandel Andreas Ladner (Folien)
11.4.2002 Einführung 2: Politische Institutionen - institutioneller Wandel Andreas Ladner (Folien)
18.4.2002 Projekte und Literatur Alle
25.4.2002 Projekte und Literatur Alle
2.5.2002 Projekte und Literatur Alle, (Folien)
9.5.2002 Auffahrt
16.5.2002 Parlamentsreform im Kanton VS Roger Michlig

Katharina Valta

23.5.2002 Wahlkreisreformen und Reduktion des Parlamentes in SO und BE Ralph Heiniger

Marc Moser

30.5.2002 Gemeindefusionen Prisca D'Alessandro

Andrea Oppliger

6.6.2002 NPM in SO und BE Jonathan Winkler

Mathias Steffen

13.6.2002 Reform des Ständemehrs

Revision der Kantonsverfassung

Stefan Schmid

Alex Müller

20.6.2002 Jan Zutavern

Yolanda Klaus

27.6.2002 Letzte Sitzung

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Reformbereiche und Literatur

 

Verfasser/In Reformbereich Literatur

Alex Müller

Totalrevision Kantonsverfassungs BS

Mark Eisenegger, „Alte und neue Einflussmöglichkeiten sozialer Bewegungen. Das Beispiel Jurakonflikt“ In: König, Kreis, Keister, Romano (Hrsg.), „Dynamisierung und Umbau. Die Schweiz in den 60er und 70er Jahren.“

Andrea Oppliger

Gemeindefusionen Kanton Luzern

Stokes Berry, Frances/Berry William D. (1999): Innovation and Diffusion Models in Policy Research in: Sabatier (Hrsg.): Theories of the Policy Process; Westview Press; Boulder CO; S. 169-200.

Marc Moser

Reduktion Parlamentsgrösse und Wahlkreisreform Kanton Bern

Schaltegger, Christoph A. 2001: „Ist der Schweizer Föderalismus zu kleinräumig?“ in: Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft, JG 2001, 7 (1), 1-18.

Jonathan Winkler

WOV Solothurn

Naschold, F. (1997): Binnenmodernisierung, Wettbewerb, Haushaltskonsolidierung. Internationale Erfahrungen zur Verwaltungsreform, in: KGSt Sonderinfo, 42. Jahrgang, Nr. 01 S, Köln. (Ausgearbeitete Version eines Vortrags beim KGSt Forum 96)

Roger Michlig Parlamentsreform im Kanton Wallis Dr. iur. Claudio Riesen in der Festschrift „100 Jahre Schweizerische Staatsschreiberkonferenz“ zum Thema: „Staatskanzlei – Wandel von der Kanzlei zur Stabsstelle“, August 2000, 28-40
Katharina Valta   Schulz, H. König T., Institutional Reform and Decision-Making Efficiency in the European Union, in: American Journal of Political Science, Vol. 44, Issue 4 (Oct. 2000), S. 653-666.
 Prisca D'Alessandro Gemeindefusionen im Kanton Tessin Krebs Carsten/Reiche Danyel T., „Ökologische Steuerreform: Erfolgsbedingungen eines Gesetzes“, Zeitschrift für Politikwissenschaft 10: 1531-1557
Jan Zutavern Einführung des Appellate Body in der WTO Ostrom, Elinor (1990). Governing the Commons: The Evolution of Institutions for Collective Action. New York: Cambridge University Press.
Stefan Schmid Reform des Ständemehrs Vatter/Sager: Föderalismusreform am Beispiel des Ständemehrs, in: Schweizerische Zeitschrift für Politische Wissenschaft 2 (2), Seite 165-200.
Mathias Steffen Bern-NEF 2000 Naschold, Frieder (1998): Modernisierung des öffentlichen Sektors im internationalen Vergleich, in: Naschold, Frieder und Bogumil, Jörg (1998): Modernisierung des Staates, New Public Management und Verwaltungsreform. Opladen: Leske + Budrich.
Yolanda Klaus   Banner, Gerhard 1998. Über den Kirchturmshorizont hinaus: überlokale Zusammenarbeit. Von der Ordnungskommune zur Dienstleistungs- und Bürgerkommune, in: Der Bürger im Staat 4/98 (Zeitschrift)

 

Teilnehmerinnen & Teilnehmer

 

Schmid Stefan Stefan_S@student.unibe.ch 031 302 06 07
D'Alessandro Prisca dalessandrop@gmx.ch 031 381 60 06
Steffen Mathias steffenmats@hotmail.com 031 352 03 20
Oppliger Andrea regilppo@yahoo.com 078 770 31 26
Valta Katharina Valka@clients.ch 078 822 00 88
Michlig Roger roger.michlig@student.unibe.ch 031 911 95 31
Müller Alex mueller_alex@yahoo.com 076 394 37 13
Heiniger Ralph ralph_heiniger@hotmail.com 079 243 94 94
Winkler Jonathan jdw@gmx.ch 031 301 36 14
Zutavern Jan zutavern@ipw.unibe.ch 031 302 40 23
Klaus Yolanda yolanda.klaus@pd.admin.ch; myklaus@bluewin.ch 032 614 27 97
Marc Moser marc.moser78@bluewin.ch 032 331 86 45
Michael Vinzens vinzens@freesurf.ch 079 429 49 34

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Literatur, Zeitungsartikel & Links

Literatur

March, James G. and Olsen, Johan P. (1989). Rediscovering Institutions. The Organizational Basis of Politics. New York: The Free Press.

NassmacherR, Hiltrud und Karl-Heinz Nassmacher. (1999). Kommunalpolitik in Deutschland. Opladen: Leske + Budrich.

Zeitungsartikel

Evaluation der FLAG-Ämter. NZZ vom 26.2.2002

Links

Siehe unter den Rubriken "Ressourcen/Links" und "Dossiers"

 

 

Fragebogen:

Gemeindereformen1 (1998)

Gemeindereformen2 (2001)

 

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